Christa Schenk - Farbenfreude

Flüchtet sie in Bändigung des Zeitstroms, in die Welt des Glücks verströmender Phantasie. In der Eile der Vollendung baut sie Zeit, schafft Ruhe, Gelassenheit und Freude. Christa Schenk öffnet die Augen und Ohren für die Malerei, vermittelt Freude durch Farbe. Die Belege schaffen Neugier und Besitzlust. Das Nehmen wird zum Geben, die Perspektive ist die Malerei. (Willy Günther über Christa Schenk)

 

 

 

 

Für Christa Schenk ist Malen wie autogenes Training, wie sie selbst schmunzelnd feststellt. Ihre freundlichen und die Sinne kitzelnden Farben setzt sie je nach Stimmung ein, sagt sie. Da sie sich als optimistischen und lustigen Menschen wahrnimmt, nutze sie eben auch gerne kräftige Farben, erklärt sie freundlich. Die meisten ihrer Gemälde, die neben dem Akt und der erotischen Kunst auch Naturlandschaften, Dorfansichten, aber auch naive, phantastische oder surrealistische Sujets erkunden, sind durchtränkt von diesem ewig jugendlichen, naturverbundenen und freigeistigen Gestus, der sehr beachtlich ist in Anbetracht der stolzen achtzig Lenze Christa Schenks. Die mecklenburgische Künstlerin, ohne Scheu vor der Darstellung von Liebespaaren, Punks oder Haschrauchern, hat mit ihrer unbekümmerten, lebendigen Art und ihren fröhlichen, blumigen und sonnigen Ansichten, schon viele Herzen von Kunstfreunden und Sammlern, aber auch von Jugendlichen und Kindern gewinnen können.


Die hier zu sehende Serie 'Farbenfreude' beinhaltet fünf Malereien jüngeren Datums mit einer Auswahl von Schenks Akt- bzw. erotischen Kunst. Die ausnahmslos weiblichen Akte bei Christa Schenk sind hier zumeist als Paar, einmal als Tria, dargestellt. Alle Arbeiten sind mit einem schnellen, kräftigen Pinselstrich mit Acrylfarben auf Rauhfasertapete entstanden. Die Farben leuchten und die Linienführung ist schwungvoll und lebhaft. Durch den mitunter wässrigen Farbauftrag im Kontrast zu den minimalistischen, figürlichen Umrissen erhalten die Arbeiten hier eine schemenhafte, flüchtige, transparente und übersinnliche Note, wie bei den imaginären Bildern unserere Träume oder Erinnerungen. Alle der hier zu sehenden Darstellungen sind um ein archetypisches Ding oder um eine Referenz zentriert (wie Handtuch, Schmuck, Fenster, Bett), was den jeweiligen Akten eine besonders harmonische, ausgeglichene Färbung gibt.

 

 

Christa Schenk wurde 1934 als Tochter eines Handwerkermeisters geboren. Später erlernte sie den Beruf der Damenschneiderin. Nach Eheschließung und dem Großziehen ihrer Töchter konnte sie sich endlich ihrem Hobby, dder Malerei widmen. Sie besuchte Seminare an der Abendschule Severin/Schwerin und qualifizierte sich als Zirkelleiterin für Malerei und Grafik. Seit 1980 leitet sie den Kinderzirkel Malerei und Grafik in Neustadt-Glewe, wo sie auch die Landwehr-Galerie betreibt. Christa Schenk ist Trägerin des Ludwig-Reinhard-Kulturpreises 2006 des Landkreises Ludwigslust und ihre Weke sind laufend auf verschiedenen Einzelausstellungen in ganz Deutschland zu sehen.

 

Die hier gezeigten Gemälde sind alle mit Acryl auf Rauhfaser gemalt, in der Größe 70 x 50 cm. Wenn Sie weitere Fragen zu den Arbeiten von Christa Schenk haben, einen Kontakt zu der Künstlerin suchen oder eines ihrer Bilder erwerben möchten, schicken Sie uns bitte eine kurze Mitteilung, hier.

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